Endlich eine zweite Betreuerin für die Tagesstätte Ndundweni

Unsere Tagesstätte Ekukhanyeni Ndundweni, die nun schon seit über zwei Jahren gut läuft, hatte mir in den letzten Monaten etwas Sorge bereitet. Für die fast 30 Kinder, darunter 2 kleine Babys, gab es seit Februar nur eine Betreuerin. Themba, so ihr Name, ist sehr eigen und hatte sich mit der anderen Betreuerin überworfen. Sie wollte allein das Ansehen einer Kindergartenleiterin genießen und auch die geringen, freiwilligen Beiträge der Familien – pro Kind 2 Euro im Monat – für sich behalten.

Allerdings ist es einfach unmöglich, sich ganz alleine um 30 kleine Kinder zu kümmern: für sie zu kochen, sie zu betreuen, ihnen etwas beizubringen, dabei gleichzeitig die Babys zu versorgen und auch noch für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Daher habe ich in den letzten Monaten intensiv mit ihr zusammen nach einer Lösung gesucht. Mir war es wichtig, jemanden zu finden, den sie akzeptiert. Denn schließlich muss ich mich darauf verlassen können, dass die Betreuer gut zusammenarbeiten, dass alles rund läuft – auch wenn ich mal nicht da bin.

Nun haben wir seit Mitte Oktober eine neue Kraft, worüber ich sehr glücklich bin: Eine liebenswerte, ältere Zulu-Frau kümmert sich nun täglich mit um die Kinder und bereitet die Mahlzeiten zu. Somit kann sich Themba voll auf die Kinder konzentrieren und ihnen etwas lehren – und ihr Ansehen als Lehrerin ist gewahrt.

Damit haben die Kinder in Ndundweni jetzt nicht nur ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit, sondern auch einen Ort, wo man Zeit für sie hat und sie mit Freude spielen und lernen können. Bis jetzt läuft alles gut und ich hoffe sehr, dass es so bleibt!

Hier noch ein paar Fotos von Ndundweni: