Endlich Internet!

Als ich im März von Deutschland nach Südafrika aufbrach, habe ich Freunden und Spendern versprochen, mich von Zeit zu Zeit über dieses Tagebuch zu melden und über unsere Arbeit vor Ort und meinen Erlebnissen zu berichten. Ich konnte aber nicht ahnen, dass es diesmal deutlich schwieriger sein würde, ins Internet zu kommen, als bei meinen vorherigen Aufenthalten…

Eigentlich habe ich diesmal in einer „zivilisierten“ Gegend, in Wartburg, mein Domizil. Aber Ende Februar war hier eine ganze Bande unterwegs gewesen, die überall die Telefonkabel geklaut haben. Sie hatten es auf den wertvollen Kupferinhalt abgesehen, den man auf dem Schwarzmarkt für gutes Geld verkaufen kann. Da teilweise komplette Masten abgesägt wurden, hat es sehr lange gedauert, bis das Telefon- und Internetnetz in dieser Region wieder funktionierte. Seit Anfang Juni ist das meiste wieder repariert, doch in dem Haus, in dem ich untergebracht bin, ist das System ziemlich veraltet und funktioniert nur sporadisch und sehr, sehr langsam. Die Besitzerin, eine alte Dame, stört das nicht, sie geht ohnehin nicht online…

Nun bin ich jedoch seit 24. Juni für 3 Wochen in der Nachbargemeinde Harburg, wo ich das Haus und den Hund des Pfarrers hüte. Hier komme ich täglich ins Internet und werde daher nun alle Versäumnisse nachholen und nachträglich berichten, was ich bisher getan und erlebt habe!