Meine erste Tat nach Ankunft hier war natürlich ein Besuch meiner 2 Kindertagesstätten. Ich war so gespannt, wie alles während meiner Abwesenheit gelaufen ist, und wie es „meinen“ Kindern geht… Zu meiner Freude haben beide Tagesstätten meine Abwesenheit gut überstanden. Die Tagesmütter waren sehr fleißig und haben mir stolz gezeigt, wie gut alles gelaufen ist und dass sogar alle Nahrungsmittel gereicht haben.
Es ist ein wunderbares Gefühl und macht manche Mühe und Sorge wett, wenn einem 20 und mehr Kinder fröhlich entgegengelaufen kommen, sobald sie mein Auto um die Ecke kommen sehen!
Der Ort, den die größeren Kinder nach der Schule besuchen, um eine warme Mahlzeit und Hilfe bei den Hausaufgaben oder etwas Nachhilfe in Rechnen oder Englisch zu bekommen, wächst ständig. Einige Spender in Deutschland haben den Wunsch geäußert, eine Patenschaft für eines dieser Kinder zu übernehmen. Doch ich kann mich nicht entscheiden, einzelne Kinder herauszupicken. Es wäre ungerecht den anderen gegenüber. Und ich glaube, es wäre auch für das Unter- und Miteinander der Kinder nicht förderlich, wenn einige alles und andere wenig haben, was durch eine Patenschaft ja forciert würde.
Daher werden wir – solange es nicht genug regelmäßig eingehende Patenschaftsspenden gibt, mit denen alle Waisenkinder in den Tagesstätten versorgt werden können – gleichmäßig und gerecht an ALLE Kinder Lebensmittel, benötigtes Schulmaterial, Uniformen oder was sonst dringend notwendig ist, verteilen.
Vielleicht enttäusche ich damit einige Spender, die ein Bildchen oder einen Brief eines einzelnen Kindes erwarten. Doch ich bin sicher, die Spenden so am sinnvolsten einsetzen zu können, damit möglichst vielen Kindern geholfen werden kann.
liebe Helga, ich habe Deine Berichte im Internet gelesen,die Frage nach dem Patenkind ist schon beantwortet. Super,wie Du alles regelst. Weiterhin viel Glück für Dich und Deine kleinen Schokonasen.Chris